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Eine Taube macht noch keinen Frühling… oder wie war das noch?

Also wer jedenfalls wirklich immer noch nicht genug vom Winter hat, husche noch schnell mit Freunden und Kolleginnen in den Tiergarten an den Neuen See. Noch hält dort das Eis und es lässt sich bei Glühwein und Eisstockschießen friedlich mit der kalten Jahreszeit abschließen. Und in der Skigondel zu sitzen, während die ersten Frühlingssonnenstrahlen durch die Schiebetür fallen, ist auch nicht eben unangenehm.

Im Tiergarten die Augen offen zu halten, lohnt sich noch dazu. Wer unserer Empfehlung des letzten Newsletters gefolgt ist, um mehr über Wildtiere in Berlin zu erfahren, weiß wovon wir sprechen.

Nun zu unserem liebsten Feiertag des Jahres: am 08.03. ist wieder Weltfrauentag! Um 12:30 Uhr beginnt die große Demo am Oranienplatz, zu der u. a. Verdi aufruft. Schon um 12 Uhr geht´s ab dem Mariannenplatz (ca. 15 Gehminuten von uns, wir waren vor ein paar Jahren schon zusammen dort spazieren) mit dem Purple Ride für die Rechte aller FLINTA* (Frauen, Lesben, intergeschlechtliche, nichtbinäre, transgeschlechtliche und agender Personen) auf dem Fahrrad los. Hier eine kleine Übersicht über weitere Aktionen, die Laune machen.

Wo wir gerade beim Thema Diversität, Akzeptanz, Demokratieverteidigung sind: wie schön, dass man Berlin weiterhin ansieht, dass das Herz der Stadt bunt schlägt. Ob wir es uns bequem machen auf einer der 25 neuen Regenbogenbänke, die das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg als Zeichen für Toleranz aufgestellt hat, oder uns über private Initiativen pro Vielfalt freuen: die Stadt, wie eigentlich das ganze Land, scheint schon seit einiger Zeit wie aus dem Politikschlaf erwacht und reckt ihr Kinn allen grauen Nachrichten und mittelerfreulichen Wahlergebnissen entgegen. So ist es richtig! Get up, stand up for your rights!

Ein Ort, der definitiv auch mit Diversität verknüpft ist, ist uns bisher noch nicht untergekommen (Schande über uns und unsere Kuh): das METROPOL am Nollendorfplatz. Ob wegen seiner Lage im Regenbogenherz der Stadt oder seiner bewegten Vergangenheit als Theater, Kino und zeitweiser Heimat des legendären KitKat Clubs – hier geht es darum, wer wir sind und nicht was. Mittlerweile definieren den Metropolkalender heiße Parties und feinste Konzerte – von Mumford & Sons bis hin zu Mother´s Finest.

Apropos feinste Konzerte: vom 21. bis zum 30. ist wieder Zeit für MaerzMusik! Das Festival für neue Musik der Berliner Festspiele garantiert frische akustische, kognitive und emotionale Erfahrungen. Mus-ik mir ma anhör´n, wa?

Wem das MaerzMusik-Programm vielleicht etwas zu neuartig ist, der wird in der Berliner Kulturszene natürlich trotzdem fündig werden. Die traditionellen Inszenierungswege schlägt zum Beispiel regelmäßig das Renaissancetheater in der Knesebeckstraße ein. Egal welchen Theatergeschmack man aber hat: einmal hingehen lohnt sich auf jeden Fall. Dank Denkmalschutz ist das Art-Déco-Gebäude aus den 1920ern hervorragend erhalten und liebevoll wiederhergestellt worden. Mitsamt Edelholzvertäfelungen und goldenen Vorhangtroddeln erinnert es ein bisschen an das chinesische Theater aus Once Upon A Time In America. Muss man erlebt haben, um es zu begreifen.

Wie schnell doch so zwei Jahre vergehen – und schon ist wieder EMOP! Der European Month of Photography Berlin zeigt in über 100 Ausstellungen, was fotografische Kunst alles kann. Und warum das Medium Foto uns aktuell wohl berührt und beeinflusst wie kaum ein anderes. 

Sollten Sie jetzt Lust aufs Fotografieren bekommen, keine Sorge: bei uns mangelt es Ihnen bestimmt nicht an Motiven – und uns niemals an Motivation.